Mit Helm und Seele (Artikelnummer: )

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Karl-Heinz Knaf war 48 lange Jahre Feuerwehrmann, davon 47 Jahre im Einsatz auf der Drehleiter. Anhand seiner Berichte kann man nachvollziehen, wie sich mit der Modernisierung der Ausrüstung auch die Anforderungen an die Einsatzkräfte und deren Ausbildung verändert haben.

Zu den Einsatzgebieten einer Freiwilligen Feuerwehr im ländlichen Raum gehören neben kleinen und großen Bränden Verkehrsunfälle, Hochwasserereignisse und Sturmschäden. Aber auch ein Zugunglück oder die Meldung „Brennt Panzer“ gehören zu seinen Erinnerungen, manchmal war er Seelsorger auf der Drehleiter. Und dann gab es einige - teils skurrile - Tierrettungs-Einsätze.

In jeder Zeile steckt seine flammende Begeisterung für diesen äußerst wichtigen Dienst an der Gemeinschaft und seine Bereitschaft, für andere sein eigenes Leben zu riskieren. Karl-Heinz Knaf erzählt mitreißend, mit einer guten Portion Selbstironie. Seine lebendige Sprache nimmt er den Leser mit auf den Einsatz, lässt ihn teilhaben an seiner Freude über eine gelungene Rettung. Doch genauso  spürt man, wie der Verlust von Menschenleben ihm auch nach vielen Jahren sehr nahe geht.

Sein Buch ist auch eine Bitte an alle Nicht-Feuerwehrleute, mehr Verständnis für die Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr aufzubringen und Rücksicht zu nehmen auf die Männer und Frauen auf ihrem Weg zum und am Einsatzort.

176 Seiten, 25 Farbbilder

Leseprobe:

Ein schräger Vogel Neben der Menschenrettung erwies die Drehleiter auch in tierischen Notfällen einen guten Dienst. Mehr als einmal rückten wir zur berühmten Katze auf dem Baum aus. Selbst eine Ziege hatte sich einmal auf ein Dach verirrt und schien dort festzusitzen. Wenn Menschen ein Tier sehen, das unsicher in luftiger Höhe hockt, denken sie meist, es müsse gerettet werden und alarmieren die Feuerwehr. Die Wahrheit ist jedoch, dass die meisten Tiere oft schon bei unserer nicht gerade geräuschlosen Ankunft das Weite suchten und ihre vermeintliche Notsituation auch ohne unsere Hilfe schleunigst verließen.

Genau das machte auch ein Papagei, der laut Besitzer wahnsinnig wertvoll war, das Leben in seinem Käfig aber wohl satt hatte. Nachdem er ausgebüxt war, drehte er ein paar Runden in der neu gewonnen Freiheit und machte es sich schließlich auf einem Baum bequem. Mit der Drehleiter rückten wir an, um das teure Tier einzufangen. Natürlich war das absoluter Blödsinn, schließlich konnte der Vogel fliegen und machte sich scheinbar einen Spaß daraus, teilnahmslos abzuwarten, bis die Leiter in Stellung gegangen war, um dann im letzten Moment elegant einen Baum weiter zu fliegen. Ich konnte ihn förmlich lachen hören.

Sein Besitzer dagegen war zunehmend verzweifelt. Er berichtete mir, wie wertvoll sein Tier sei und fürchtete, dass der Vogel eine Nacht im Freien nicht überleben würde. Ich hatte Verständnis für den Mann und wir bemühten uns, unseren Auftrag erfolgreich auszuführen. Aber nach drei Stellungswechseln mit der Drehleiter gaben wir es schließlich auf. Ich erklärte dem Vogelhalter, dass er die Kosten für diesen Einsatz würde tragen müssen und diese vermutlich weitaus höher lagen als sein Tier wert war. Da wurde er einsichtig und überließ seinen Papagei der Natur.

Zur Leseprobe geht es HIER

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